Pflege Ratgeber
Pflegebedürftigkeit kann schleichend im Laufe des Alterungsprozesses aufkommen. Je älter ein Mensch wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mehr so kann, wie er möchte und die eine oder andere Form der Hilfe benötigt. Andererseits kann sie plötzlich und unvermittelt jede oder jeden treffen. Dabei spielt es zunächst einmal keine Rolle, ob die betroffene Person alt oder jung ist. Ein Unfall, ein Schlaganfall oder auch eine chronische psychische und / oder physische Erkrankung, schon ist es passiert, man selbst oder eine geliebte Person ist mehr oder minder von jetzt auf gleich pflegebedürftig.
"Pflegebedürftig", das beinhaltet schon das Wort “Pflege”. Doch was bedeutet dieses große, so viele Bereiche umspannende Wort eigentlich?
Nun, Pflege bedeutet zunächst einmal die Unterstützung und Begleitung von Menschen, die aufgrund physischer und/oder psychischer Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, bestimmte Dinge des alltäglichen Lebens (z. B. Körperhygiene, Mobilität, Haushalt, Strukturierung des Alltags, ggf. Ausübung einer Beschäftigung, kochen etc.) selbstständig auszuüben.
Dabei gilt es zu beachten, dass knapp 80% der Pflege nicht durch professionelles Pflegepersonal, sondern durch Angehörige im häuslichen Umfeld stattfindet. Je nach Pflegebedürftigkeit der zu pflegenden Person ist aber auch eine Kombination aus professioneller Pflege und Pflege durch Angehörige möglich.
Das klingt schon kompliziert und verwirrend? Keine Sorge, im ersten Teil unseres Ratgebers möchten wir von der ARDMED Ihnen eine Vielzahl an informativen Texten aus dem Themenbereich 1: Pflegefall - was nun? bieten.
Wussten Sie zum Beispiel, dass das primäre Ziel der Pflegenden stets sein sollte, dass die Pflegebedürftigen ihr Leben trotz Einschränkungen so selbstbestimmt wie möglich leben können? Und dass es wichtig ist, dass Pflege so umfangreich wie nötig sein sollte, ohne dass es zu einer Art Überversorgung kommt oder die Pfleglinge zu sehr "betüddelt" werden? Lautet Ihre Antwort “Nein!”, dann finden Sie im Themenbereich 2: Aktiv, mobil und sicher im Alter viele Informationen, wie Sie diese verhindern können und was man tun kann, dass die Liebsten lange fit und mobil bleiben. Interessante Themen werden sein:
- Seniorensport
- Gehhilfen, Rollatoren, E-Mobile etc.
- Senioren Notruf-Armband / Hausnotruf
- Trinknahrung
- Gesunde und ausgewogene Ernährung im Alter
- Was tun gegen Einsamkeit im Alter? (Wo Anschluss finden?)
- und viele mehr.
Auch der bürokratische Teil darf und soll nicht zu kurz kommen, denn wenn man sich mit dem Thema “Pflege” befasst und es sich ergibt, dass man plötzlich, oder in absehbarer Zeit einen Pflegefall in der Familie hat, oder haben wird, stellt man schnell fest, Pflege ist teuer und mitunter auch sehr zeitaufwendig! Wie das alles stemmen, ohne sich dabei selbst kaputt zu machen und trotzdem dem geliebten Menschen gerecht zu werden?
Zumal nicht jede Person, der man zum Beispiel regelmäßig die schweren Tüten in die Wohnung trägt, automatisch ein Pflegefall ist. Ab wann man in Deutschland als "pflegebedürftig" gilt, das wird ganz klar durch das Sozialgesetzbuch (SGB XI) definiert.
Das bedeutet, erst wenn man nach einer komplexen Prüfung im häuslichen Umfeld durch den Medizinischen Dienst (der Krankenkasse) oder als Privatpatient / Privatpatientin von MEDICPROOF als pflegebedürftig eingestuft wird, erhält man seit dem 01.01.2017 einen der 5 Pflegegrade (vorher 3 Pflegestufen). Was das genau ist, welche Vorteile man durch einen Pflegegrad hat, zum Beispiel erhält man jeden Monat Pflegehilfsmitteln im Warenwert von 40,00€, was eventuell schon präventiv wichtig ist (Versicherungen, Vollmachten), etc., all das und noch mehr erfahren Sie in unserem Themenbereich 3: Bürokratisches - Pflegegrade, Vorsorge und mehr.
Als kleinen Service bieten wir Ihnen zudem den Bereich “Medien” an. Hier finden Sie kostenlose Broschüren, Antragsformulare und in Zukunft auch einen innovativen Pflegegrad-Rechner.