Die 6 größten Irrtümer bezüglich Inkontinenz widerlegt

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Lesedauer: ca. 2 Minuten

Liebe Leserinnen und Leser,

um das Thema Inkontinenz ranken sich viele Mythen und es gibt eine Menge Irrtümer. Die 6 Häufigsten möchten wir Ihnen nachfolgend einmal vorstellen und richtig stellen.

Irrtum 1: Wenig trinken hilft bei Inkontinenz

Fakt ist:

Das Gegenteil ist der Fall. Zu wenig Urin, oder höher konzentrierter Urin in der Blase, kann diese reizen und man hat eher häufiger das Gefühl, auf die Toilette zu müssen. Auch das Risiko für Blasenentzündungen oder Harnwegsinfektionen steigt, wenn man zu wenig trinkt.

Viel wichtiger ist, was man trinkt und wann. So sollte zum Beispiel auf Cola, Kaffee, Alkohol und bestimmte Teesorten weitestgehend verzichtet werden. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber-Artikel: Inkontinenz und trinken. Darin stellen wir Ihnen die besten warmen und kalten Getränke bei Inkontinenz vor. Auch die Zeit spielt eine große Rolle. Trinken Sie lieber über den Tag verteilt die benötigte Menge Flüssigkeit (meist zwischen 2 und 2,5 Liter) und reduzieren Sie das Trinken vor dem Schlafengehen immer mehr und entleeren Sie die Blase auf jeden Fall unmittelbar vorher nochmal.

Irrtum 2: Inkontinenz betrifft nur alte Menschen

Fakt ist:

Anders als häufig angenommen betrifft Inkontinenz nicht nur alte Menschen, auch junge oder jüngere Personen können betroffen sein, denn Inkontinenz selbst ist keine Krankheit, sondern lediglich ein Symptom, das sich durch den unkontrollierten Urinverlust unterschiedlichen Ausmaßes zeigt. Beispiele sind eine Schwangerschaft, eine Prostata-OP oder Krankheiten, wie Diabetes, Multipler Sklerose, Alzheimer und viele mehr.

Irrtum 3: Weil ich inkontinent bin, kann ich nicht mehr an sozialen Aktivitäten teilnehmen

Fakt ist:

Viele Menschen, die von Inkontinenz betroffen sind, ziehen sich immer mehr aus ihrem sozialen Umfeld zurück, aus Angst, in peinliche Situationen zu kommen. Dabei ist das gar nicht nötig, denn mittlerweile gibt es sehr viele unterschiedliche Inkontinenz-Hilfsmittel, dank denen das alltägliche Leben kaum bis gar nicht mehr eingeschränkt ist. Zudem findet man im Internet viele hilfreiche Informationen zum Thema. Schauen Sie dazu gerne auch einmal in unserem Ratgeber vorbei und das Wichtigste: Scheuen Sie sich nicht Ihren Arzt um Hilfe zu bitten.

Irrtum 4: Häufige Toilettengänge helfen bei Inkontinenz

Fakt ist:

Auch diese Annahme ist falsch, denn wenn die Blase immer direkt entleert wird, “schrumpft” sie mit der Zeit und man verspürt noch viel häufiger einen starken Harndrang. Größere Mengen Urin können nicht mehr aufgenommen werden. Besser ist es, mit gezieltem Blasentraining dem ständigen Harndrang entgegenzuwirken. Wie genau das geht, erklärt Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin.

Irrtum 5: Inkontinenz, das betrifft doch nur Frauen!

Fakt ist:

Ca. 9 Millonen Menschen in Deutschland sind von Inkontinenz betroffen. Davon sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Das bedeutet aber nicht, dass nur Frauen eine Inkontinenz entwickeln. Bei Männern kann das ebenfalls der Fall sein, zum Beispiel nach einer Prostata-OP. Das Risiko für eine Inkontinenz steigt zudem mit zunehmendem Alter.

Irrtum 6: Als Frau kann ich bei Inkontinenz auch Damenbinden oder Slipeinlagen nutzen

Fakt ist:

Leider ist das bei fast allen Formen der Inkontinenz keine gute Idee, denn Damenbinden und Slipeinlagen sind nicht dafür konzipiert, vor allem größere Mengen Urin aufzunehmen. Zudem besitzen sie auch keinen Geruchsneutralisator, speziell für Urin, der dafür sorgt, dass unangenehme Gerüche nach außen dringen.

Daher nutzen Sie bei einer Inkontinenz eines der vielen modernen Inkontinenzprodukte aus unserem umfangreichen Sortiment. Viele Betroffene profitieren auch von unseren praktischen Probeboxen. Welche für Sie die richtige ist, finden Sie ganz einfach mit dem Auswahl-Assistenten heraus.

Fazit

Sie sehen, nicht alles, was Sie glaubten, über Inkontinenz zu wissen, war richtig. Zum Glück, denn auch wenn das Leben mit Inkontinenz mitunter ein kleines bisschen mehr Aufwand erfordert, konnten wir Ihnen hoffentlich zeigen, dass es doch nicht so schlimm ist, wie oftmals vermutet. Und dass mit ein paar Hilfsmitteln und angepassten Verhaltensmaßnahmen ein fast normales Leben ohne Einschränkungen möglich ist. 

Bei Fragen wenden Sie sich unter der Nummer: 02159 - 8282 877 gerne an unseren freundlichen Kundenservice oder schreiben uns eine Nachricht über das Kontaktformular.

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Medizinischer Disclaimer

Die hier dargestellten Inhalte dienen lediglich der Information. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen, Problemen oder Beschwerden an Ihren Arzt!

Über Sabrina Sommer

Sabrina Sommer ist seit 2019 Mitarbeiterin der ARDMED. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Krankenpflegerin unterstützt sie uns redaktionell bei der Konzipierung und Erstellung von Fachtexten jeglicher Art. Ihr Schwerpunkt liegt bei der aufsaugenden und ableitenden Inkontinenz, aber auch mit den Produkten des Medizin- und Pflegebedarfs kennt sie sich bestens aus.

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